Espresso ist eine italienische Kaffeezubereitung, bei der heißes Wasser unter hohem Druck durch fein gemahlene Bohnen gepresst wird. Um den perfekten Kaffee zu genießen, sollte man sich an gewisse Regeln orientieren. Dies ist besonders in Italien der Fall. Hier hat sich beispielsweise die Zubereitung nach den vier M’s (Mischung, Mahlung, Maschine und Mensch) als Richtlinien etabliert. Wenn alle Faktoren stimmen, sei es sehr wahrscheinlich, dass der Kaffee gelingt und schmeckt. Doch was steckt hinter diesen vier Faktoren?
Welche Mischung eignet sich für den perfekten Espresso?
Für die Zubereitung von Espresso wird in der Regel eine Mischung aus Arabica- und Robustabohnen verwendet. Arabica-Bohnen liefern den typischen Espressogeschmack, Robusta-Bohnen sorgen für die nötige Crema (schäumige Oberfläche). Für die Herstellung von hochwertigem Espresso ist es wichtig, dass die Bohnen frisch gemahlen werden. Die optimale Zubereitungsdauer für Espresso beträgt ca. 25 bis 30 Sekunden. Für eine Tasse Espresso benötigst du ungefähr 7 g Kaffeepulver. Die optimale Brühtemperatur liegt bei 92 bis 96 Grad Celsius.
Der Mahlgrad beeinflusst das Ergebnis maßgeblich
Auch der Mahlgrad des Kaffees spielt beim Espresso eine Rolle. Die Mahlgrad-Einstellung sollte so gewählt werden, dass die Bohnen fein gemahlen werden (der Mahlgrad ist je nach Kaffeemühle unterschiedlich). Er sollte nicht zu grob und nicht zu fein gemahlen sein. Die ideale Mahlgröße für den Espresso ist feiner als für die Filterkaffeemaschine.
Wenn der Kaffee zu grob gemahlen ist, entsteht weniger Aroma und der Kaffee schmeckt wässrig. Wenn er zu fein gemahlen ist, entsteht mehr Aroma, aber es kann auch zu Bitterstoffen kommen. Wenn du zu grob mahlen lässt, entsteht zu wenig Extrakt und der Kaffee schmeckt verbrannt und bitter. Zu fein gemahlenes Pulver hingegen saugt sich zu sehr mit Wasser voll und der Kaffee schmeckt schwach und unausgewogen.
Welche Maschine eignet sich zur Herstellung von Espresso?
Kaffeeröster und Experten setzen oft auf die klassische Siebträgermaschine und bemängeln oft dass sogenannte Vollautomaten nicht das richtige Ergebnis erzielen. Doch hier heißt es ausprobieren! Espressomaschinen sind in der Regel mit einem Thermostat ausgestattet, das die Temperatur konstant hält. Dies ist wichtig, damit der Kaffee nicht zu heiß oder zu kalt wird. Die meisten Maschinen haben eine Warmhalteplatte, die den Kaffee warm hält, ohne ihn zu verdampfen. Ein guter Espresso sollte einen cremareichen Schaum aufweisen. Die Crema ist die oberste Schicht des Espressos und besteht aus öligen Kaffeeölen und Kaffeepartikeln. Sie sollte leicht gebräunt sein und eine dichte, feinporige Struktur aufweisen.
Am Ende entscheidet der Mensch, ob‘s ihm schmeckt
Espresso ist nicht nur eine beliebte Kaffeespezialität, sondern auch ein Genussmittel. Die richtige Zubereitung und die passenden Zutaten sind entscheidend für den Geschmack des Espressos. Doch letztlich entscheidet der Mensch, ob der Espresso schmeckt. Jeder Mensch hat andere Vorlieben und Geschmäcker. Während der eine gerne einen kräftigen und herben Espresso trinkt, bevorzugt der andere einen milden und süßen Kaffee. Auch bei der Art der Zubereitung gibt es Unterschiede. Manche mögen ihren Espresso stark und mit viel Schaum, andere hingegen lieber etwas sanfter und mit weniger Milchschaum. Letztlich entscheidet also jeder für sich selbst, was ihm schmeckt. Die richtige Zubereitung des Espressos ist zwar wichtig, doch am Ende entscheidet der Mensch, ob der Kaffee schmeckt oder nicht.